Nach diesen Vorüberlegungen kann ein erstes minimales Modell eines genetischen Algorithmus mit Phänotyp (GA2) definiert und untersucht werden. Folgendes Grundmodell wird angenommen.
- Gegeben eine Population von molekularen Speichern mit potentiellen Bauplänen für Phänotypen sowie eine Welt als Umgebung.
- SCHLEIFE: Übersetzung der molekularen Speicher mittels der Funktion in realisierte Phänotypen aus , allerdings nur für solche molekularen Speicher, für die es noch keinen Phänotypen gibt.
- Realisierung eines 'Lebensprozesses' für jeden Phänotyp
. Während dieses Lebensprozesses kann ein Phänotyp unter zu definierenden Bedingungen seinen molekularen Speicher mit dem molekularen Speicher eines anderen Phänotypen durch eine genetische Operation zu einem neuen molekularen Speicher 'vereinigen':
.
- Der neue molekulare Speicher wird der Population hinzugefügt.
- Sobald ein Phänotyp 'stirbt', wird sein molekularer Speicher aus der Population entfernt.
- Weiter bei 'SCHLEIFE'.
Gerd Doeben-Henisch
2014-01-14