Genetischer Algorithmus mit Phänotyp (GA2)

Nach diesen Vorüberlegungen kann ein erstes minimales Modell eines genetischen Algorithmus mit Phänotyp (GA2) definiert und untersucht werden. Folgendes Grundmodell wird angenommen.

  1. Gegeben eine Population von molekularen Speichern $GEN$ mit potentiellen Bauplänen für Phänotypen $PHTYPE$ sowie eine Welt $W$ als Umgebung.

  2. SCHLEIFE: Übersetzung der molekularen Speicher mittels der Funktion $Gen2Phen$ in realisierte Phänotypen aus $PHTYPE$, allerdings nur für solche molekularen Speicher, für die es noch keinen Phänotypen gibt.
  3. Realisierung eines 'Lebensprozesses' für jeden Phänotyp $\zeta \in PHTYPE$. Während dieses Lebensprozesses kann ein Phänotyp $\zeta$ unter zu definierenden Bedingungen $\Omega_{1}$ seinen molekularen Speicher mit dem molekularen Speicher eines anderen Phänotypen $\zeta^{*}$ durch eine genetische Operation $\gamma()$ zu einem neuen molekularen Speicher 'vereinigen': $\zeta^{+} = \gamma(\zeta, \zeta^{*})$.
  4. Der neue molekulare Speicher $\zeta^{+}$ wird der Population $GEN$ hinzugefügt.
  5. Sobald ein Phänotyp $\zeta$ 'stirbt', wird sein molekularer Speicher aus der Population $GEN$ entfernt.
  6. Weiter bei 'SCHLEIFE'.

Gerd Doeben-Henisch 2014-01-14