Laut der Definition von 'Aufgabe' (vgl. 3.2) besteht eine Aufgabe aus einer Menge von Zuständen , mit den Teilmengen , so dass es zwischen und mindestens einen 'Lösungspfad' gibt.
Im Fall der Tolman-Experimente war der Zielzustand immer ein Zustand, in dem die Ratte entweder 'Futter' ('food') oder 'Wasser' ('water') finden konnte (Vereinfachend betrachten wir im Folgenden immer nur den Fall 'Futter'). Der Startzustand war eine Position im Labyrinth ohne Futter bzw. Wasser; meistens war es der Eingang. In allen Experimenten war die Menge der Zwischenzustände nicht leer, d.h. es gab immer ein paar Positionen im Labyrinth, die durchlaufen werden mussten, um zu einem Zielzustand zu kommen. In den meisten Versuchen gab es wenigstens einen Zielzustand und wenigstens einen 'Lösungsweg' zum Zielzustand. In manchen Versuchen gab es keinen Zielzustand, da das Futter (bzw. das Wasser) erst nach mehreren Versuchen an einer Position im Labyrinth platziert wurde. Dies bedeutet, dass die 'Lernsituation' zu verschiedenen Zeitpunkten 'unterschiedlich' war und das Versuchssystem sich eine mögliche 'Lösung' aus verschiedenen Lernsituationen 'zusammen setzen musste'.
Zusätzlich gab es weitere 'Parameter' (letztlich Eigenschaften entweder der Welt , oder des Versuchssystems , ), die Begleitumstände der Aufgabe charakterisierten.
Gerd Doeben-Henisch 2014-01-14