Eine wichtige Annahme MacLennan's besteht darin, dass Zeichen für natürliche Systeme 'bedeutungsvoll' sind. Damit die
synthetische Ethologie den Gebrauch von solchen Zeichen untersucht, die 'bedeutungsvoll' sind, muss man klären, was ein
'bedeutungsvoller' Zeichengebrauch ist. Mit Bezug auf Wittgenstein schlägt er vor: "something is meaningful if it is
relevant to the survival of the language community", etwa: wenn ich festmachen kann, was das Überleben einer
Sprachgemeinschaft ausmacht, dann kann ich bestimmen, ob ein Zeichengebrauch für dieses Überleben relevant ist oder
nicht, und in diesem abgeleiteten Sinne kann ein Zeichengebrauch dann als 'bedeutungsvoll' erkannt werden.(vgl. S.7f)
Gerd Doeben-Henisch
2014-01-14