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(Frankfurt an der Oder) |
Sektion: Stil und Computer Section: Style and Computer Alexander.Mehler@uni-bielefeld.de |
Section Program |
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Style and Computer On the Formation of Styles in the Area of Computer-based Modelling Alexander Mehler/ Gerd Doeben-Henisch The term Computer Semiotics has been coined in order to refer to a research program which aims at a semiotic foundation of the design of computer-based systems. It is faced with the twofold task of a semiotic analysis of computer systems as found in human organizations and, second, of constructing adequate simulations of sign systems and processes of any provenience. According to this view, computer semiotics demands to distinguish two perspectives on the analysis of styles in the area of computer-based modelling: On the one hand, the question is posed to what extent terms of classical (linguistic, semiotic) style (genre and register) analysis can be utilized supposed they are appropriately modified to investigate paradigms and methods of modelling in computer science in order to give them a sign theoretical foundation. On the other hand, the question for computer-based models of automatic classification, segmentation and networking of computer-based sign systems is raised. This analytical stance is exemplified by the analysis of the WWW as a self-organizing system or, correspondingly, as a system which shows statistical patterns akin to networks of natural language texts. The section Style and Computer of the 11th International Congress of the German Association for Semiotic Studies (DGS) calls for papers which deal with these or related questions. It also welcomes contributions dealing with the fundamentals of computational semiotics. The section continues a tradition which has been initiated and elaborated by preceding sections in Amsterdam, Dresden and Kassel and thus aims to support (as its predecessors) the establishment of computational semiotics as a scientific discipline. Stil und Computer Stilbildung im Bereich der computerbasierten Modellierung Der in den neunziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts etablierte Begriff der Computersemiotik bezieht sich auf ein Forschungsprogramm, das sich die Aufgabe stellt, die zunehmende Durchdringung unserer Umwelt mit computerbasierten Systemen zeichentheoretisch zu fassen wie auch umgekehrt, computerbasierte Modelle zur Simulation von Zeichenprozessen nutzbar zu machen. Dieser doppelten Aufgabe (einer semiotischen Analyse von computergestützten Systemen einerseits und einer computergestützten Analyse von Zeichensystemen andererseits) entsprechen zwei Perspektiven auf den Begriff des Stils in der computergestützten Modellierung: Zum einen geht es um die Klärung der Frage, inwiefern stilanalytische Begriffe zur Unterscheidung und Klassifikation computerbasierter Modelle herangezogen werden können bzw. geeignet zu modifizieren sind. Ziel ist es, Unterschiede und Gemeinsamkeiten von Stilen der Struktur- und Prozessmodellierung sowie der Gestaltung computerbasierter Schnittstellen zeichentheoretisch zu fundieren. Zum anderen geht es um die Entwicklung computerbasierter Modellen zur (teil-) automatischen Charakterisierung, Segmentierung, Relationierung und Klassifikation computerbasierter Zeichensysteme. Ein Beispiel hierfür bildet die Analyse des Internets als ein selbstorganisierendes System bzw. als ein System, das die für textuelle Einheiten typischen Zipfschen Verteilungsmuster aufweist. Die Sektion "Stil und Computer" ruft zur Einreichung von Beiträgen auf, die sich mit diesen oder verwandten Fragen der Stilbildung im Bereich computerbasierter Modelle und Zeichensysteme beschäftigen. Über dieses Rahmenthema hinaus sind weiterhin Beiträge willkommen, die zu computersemiotischen Grundfragen Stellung nehmen. Hiermit möchte die Sektion in Fortsetzung der in Amstdam, dresden und Kassel begonnen Tradition zur Formierung der Computersemiotik als wissenschaftliche Disziplin beitragen. |
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