Chrima-KULTURSCHEUNE
- So, 24-2-2002 - Woher kommen die Normen? DATE OF FIRST GENERATION: Febr-8, 2002 DATE OF LAST CHANGE: March-26, 2002 EMAIL: Gerd Döben-Henisch |
1. Normen 'at work': im alltäglich Netzwerk der Normen
Wenn wir über Normen sprechen wollen, dann ist es gut, wenn wir uns anhand konkreter Beispiele aus dem Alltag erst mal einen Eindruck verschaffen, wo und wie uns tagtäglich Normen in unserem Alltag begleiten.
Zu diesem Zweck werden hier 32 Entscheidungssituation aus dem Alltag vorgestellt und jeder Gesprächsteilnehmer soll versuchen, diese Fragen jeweils innerhalb von maximal 2 Min. zu beantworten. Um eine Wechselwirkung zwischen den verschiedenen Fragen zu minimieren, wird jede Frage auf einem einzelnen Zettel präsentiert. Man bekommt die nächste Frage immer erst dann, wenn man die vorausgehende Frage schon abgegeben hat. Jeder Zettel ist anonym. Nachdem alle Teilnehmer ihre Zettel ausgefüllt abgegeben haben, werden diese vor aller Augen grob ausgewertet:
2. 'Normen Grounding': Eine kleine Erkenntnistheorie der Normen - Wir bauen ein Modell
...Darlegung, wie Normen im Bereich des menschlichen handelns überhaupt möglich sind ....
3. Wenn der Storch stirbt, die Götter verblassen, und der Mensch sich selbst zur Herausforderung wird: zu einer kurzen polemischen Geschichte der Normen
...demnächst...
4. Die Zukunft in der Gegenwart vorwegnehmen: Welche Normen können sagen, wo es lang gehen soll?
...die Zukunft gestaltet sich in der Gegenwart. Wie aber können wir in der Gegenwart wissen, was morgen sein soll.....
(Anmerkung: Wenn im Folgenden Zitate aus der FAZ überwiegen, so soll damit nicht gesagt werden, dass dies notwendigerweise die 'beste' Quelle sei, sondern dies ist nur Ausdruck der Tatsache, dass man als 'normaler' Mensch nur sehr wenig Zeit hat, täglich Informationen aufzunehmen. Man muss sich entscheiden. Nachdem ich mehr als 20 Jahre zwischen NZZ, FR, SZ, Welt, FAZ, Zeit, Spiegel, Focus hin und her gependelt bin, habe ich mich seit zwei Jahren für die FAZ als primäre Informationsquelle entschieden. Jede andere Entscheidung wäre genauso einseitig).
Gregory BENFORD [16.10.2001], "Raus aus dem öligen Körper. Die technische Veränderung des Menschen verformt auch den Subjektbegriff", FAZ, S.60
Michael BITZ [14.1.2002], "Die Entscheidungslogik und ihre Grenzen. Entscheidungsmodelle und Spieltheorie. Kompendium der neuen BWL", FAZ, S.23
Dietmar DATH [18.10.2001], "Die Frage, was real sei, ist sinnlos. Stephen Hawking macht aus der Erkenntnistheorie des Positivismus eine moralische Haltung.", FAZ, S.60
Herta DÄUBLER-GMELIN im Gespräch mit Achim Bahnen/ Gero von Randow/ Christian Schwägerl [20.1.2002], "Der Mensch ist kein Produkt, sondern vorgegeben", FAZ Sonntagszitung, S.63
FAZ [31.1.2002], "Der Bundestag will Stammzellenimport erlauben. Eine Tötung von Embryonen muss verboten bleiben. Die Gegner im zweiten Wahlgang unterlegen", S.1
Friedrich Wilhelm GRAF [2.1.2002], "Die Würde Gottes scheint antastbar. Vom ethischen Missbrauch der Glaubenssprache: Viele Parteien in der Biopolitik reden von der Schöpfung, wenige wissen, was der Begriff bedeutet", FAZ, S.42
Jürgen HABERMAS [15.10.2001], "Glauben und Wissen. Die Rede des diesjährigen Friedenspreisträgers des Börsenvereins des deutschen Buchhandles", FAZ, S.9
Georg Paul HEFTY [1.2.2002], "Ein rechtswidriges Verlangen des Bundestages. Die Umgehung des Embryonenschutzgesetzes wird an Verstösse gegen dies Gesetz gekoppelt", FAZ, S.12
Astrid HÖLSCHER [15.1.2002], "Schlüssel für ein 'himbeerförmiges Gebilde'. In den Bitburger Gesprächen loteten Juristen aus, ob und wie die Forschung an Stammzellen möglich ist.", FR, S.24
Rudolph JAENISCH im Gespräch mit Friedrich HANSEN [15.1.2002], "Therapeutisches Klonen ist eine besondere Form der Organspende.", FR, S.24
Jens JOHLER [29.1.2002], "Aus dem Protokoll der Anhörung zur Menschenfrage, 20.Jan. 2252", FAZ, S.41
Roland KANY [21.10.2001], "Zur Lage Abrahams nach der Friedenspreisrede. Weder Dawkins noch Habermas erfassen den Glauben Abrahams. Was Christen, Juden und Muslime eint und trennt.", FAZ Sonntagszitung, S.28
Thomas METZINGER [30.12.2001], "Das Unglück ein künstliches Ich zu sein. Philosophie von morgen: Sechs Bedingungen für postbiotisches Bewusstsein und ein Grund, es nicht zu konstruieren.", FAZ Sonntagszitung, S.SS.71f
Jürgen MITTELSTRASS [31.1.2002], "Das Mass des Fortschritts. Mensch und Wissenschaft in der Leonardo-Welt", FAZ, S.8
Reinhard MÜLLER [14.1.2002], "Ein Mensch wie Du und ich? Bitburger Gespräch über Gentechnik und rechtliche Grenzen", FAZ, S.10
Julian NIDA-RÜMELIN [2001], "Strukturelle Rationalität. Ein philosophischer Essay über praktische Vernunft", Philip Reclam jun., Stuttgart
Robert SCHÖLER im Gespräch mit Volker STOLLORZ [27.1.2002], "Ein Importverbot wäre konsequent. Hans Robert Schöler kritisiert die deutsche Doppelmoral", FAZ Sonntagszitung, S.64
Julia SCHÜRMANN [20.2.2002], "Die üblichen Verdächtigen. Legalisierung dr Folter im islamischen Recht des Mittelalters", FAZ, S.N3
Christian SCHWÄGERL [29.1.2002], "Die Suche nach einem modernen Jungbrunnen. Der Bundestag und der kühne Traum, mit Stammzellen massgeschneidert Krankheiten zu heilen", FAZ, S.3
Christian SCHWÄGERL [31.1.2002], "Vom Rubicon zum Labyrinth der Zivilisation. Nach einer ruhigen und engagierten Debatte entscheidet sich der Bundestagfür den Import embryonaler Stammzellen unter Auflagen", FAZ, S.3
Volker STOLLORZ/ Thomas PRÜFER [13.1.2002], "Widersprüche verstehen - Ein Ethikbausatz für die Embryonendebatte. Der Import menschlicher embryonaler Stammzellen entzweit die Gesellschaft. Auf jedes Argument erfolgt ein Gegenargument. Die Meinungsvielfalt ist gross, die Lage unübersichtlich. Sie lässt sich aber philosophisch ordnen.", FAZ Sonntagszitung, SS.66f
Barbara WIELAND [29.1.2002], "Arzt mit Auftrag. Oliver Brüstle befürwortet nach wie vor die Forschung an embryonalen Stammzellen", FAZ, S.9
Ernst-Ludwig WINNACKER im Gespräch mit Achim BAHNEN/ Joachim MÜLLER-JUNG/ Christian SCHWÄGERL [7.2.2202], "Wir brauchen keinen Boris Becker der Forschung. Für die Akteure im Stammzellenstreit gilt es weiterhin, auch an andere Möglichkeiten zu denken.", FAZ, S.52
Anne ZIELKE [3.2.2002], "Das Horoskop der Gene. Längst werden Menschen wegen ihres Erbgutes diskriminiert: Ein Besuch bei Opfern in Amerika", FAZ Sonntagszitung, S.23