Generell soll gelten:
- M2 - Postulat 1:
- Der Mensch hat ein Gedächtnis, um Wahrgenommenes beliebig erinnern zu können
- M2 - Postulat 2:
- Das Gedächtnis differenziert sich in zwei funktional unterschiedliche Bereiche: ein Kurzzeitgedächtnis (KZG) und ein Langzeitgedächtnis (LZG).
- M2 - Postulat 3:
- Die Inhalte des LZG werden aus dem KZG übernommen.
- M2 - Postulat 4:
- Die Häufigkeit der Wiederholung im KZG beeinflusst die Qualität der Reproduktion aus dem LZG
- M2 - Postulat 5:
- Das KZG hat eine begrenzte Kapazität; bei Reizüberflutung werden bestehende Inhalte überschrieben
Mit den Annahmen des Modell M2 könnte man erklären, dass die ersten Stimulus-Worte in einem Experiment öfter wiederholt wurden -warum?- als die
nachfolgenden
Stimulusworte, die überschrieben wurden -wie muss man sich das Überschreiben vorstellen? Insbesondere haben die letzten Stimulusworte den Vorteil,
dass Sie nicht gelöscht wurden und daher 'frisch' sind -was heisst 'frisch'?.
Gerd Doeben-Henisch
2010-12-16