CHAPTER IV: Scientific Description
of Reality
|
|
KAPITEL IV: Wissenschaftliche
Beschreibung der Wirklichkeit
|
|
Ratio Scales |
|
Wie
im vorausgehenden Abschnitt beschrieben, ist die Verhältnisskala
ein Spezialfall einer Intervallskala, da gilt:
|
|
Example Length Measurement |
|
Beispiel
Längenmessung Die Eigenschaft, die gemessen werden soll ist die Strecke , die sich zwischen Raumstellen bzw. zwischen Objekten im Raum erstreckt. Dies setzt voraus, daß die Gruppe von Untersuchern über einen Vorbegriff von Strecke zwischen zwei Raumstellen bzw. zwischen zwei Objekten verfügt. Es sei angenommen, daß die Gruppe der Untersucher wieder drei Personen umfaßt i* = {o_10*, ..., o_12*}, die das Vorliegen einer bestimmten Strecke durch Ablesen der Markierungen an einer Meßschnur o_13* bzw. o_14* bestimmen wollen. Im einzelnen soll gelten:
Folgende Meß-Aussagen werden angenommen: DATA_3* = {
|
|
Restricted Use of Typed Ordering
Relations |
|
Wendet
man die Ordnungsrelationen =_emt4 sowie <_emt4 mit der weiten
Typisierung auf diese Meßwerte an, so kann man zwar eine
Aussage machen wie die, daß die Strecke zwischen c_1* und c_100*
mit (n_100*, u_1*)' <_emt4-kleiner ist als die Strecke
zwischen c_100* und c_39900* mit (n_200*, u_1*), man könnte aber
z.B. nicht behaupten, daß die Strecken zwischen c_1* und c_10*
mit (n_10*, u_1*) =_emt4-gleich der Strecke c_1* und c_100*
mit (n_10*, u_1*) sei. Ebenso könnte man nicht behaupten,
daß die Strecke zwischen c_1* und c_10* mit (n_10*, u_1*) <_emt4-kleiner
sei als die Strecke c_100* und c_39900* mit (n_20*, u_1*). In den
beiden letzten Fällen ist dies deshalb nicht möglich, weil
die Ordnungsrelationen =_emt4 sowie <_emt4 fordern, daß bis
auf die Zahlenwerte alle anderen Werte gleich sein sollen. Diese
Bedingung ist hier verletzt, da die zu vergleichenden Meßwerte
mit unterschiedlichen Meßgeräten gewonnen wurden. |
|
Reference Length |
|
Um
die beiden Meßgeräte zu vergleichen, kann man eine Referenzstrecke
L* = {c_1*, c_10*} einführen. Wendet man die beiden
Meßgeräte darauf an, so bekommt man als Werte:
|
|
Introducing and Applying a
Transformation |
|
An
dieser Stelle kann man nun analog dem vorausgehenden Fall der
Temperaturmessung eine Transformationsoperation einführen: F_r_scale(x,y) = subst*((a *_emt x),y) (a* != 0) Die Transformation umfaßt einen Zahlenanteil und einen Kontextfaktor y. Der Kontextfaktor macht jene Faktoren explizit, die in den beiden zu vergleichen Fällen verschieden sind. Im vorliegenden Fall ist dies die Art der verwendeten Meßgeräte, also y = (<m_1*>, <m_2*>). Im Wert der Transformation muß daher nicht nur der Zahlenwert entsprechend transformiert werden, sondern es muß auch der Kontextfaktor m_2* durch m_1* ersetzt werden. Wendet man die neueTransformation an, dann erhält man: F_r_scale((<t*, r_1*,i*, ({m_2*}, L*),(n_1, u_1*)>,nil), (<m_1*>, <m_2*>)) =_n subst*(( (<{nil* }, {nil* }*,{nil* }*, ({nil*}, {nil* }),(n_10,u_1*)>,nil) *_emt4 (<t*, r_1*,i*, ({m_2*}, L*),(n_1, u_1*)>,nil) ), (<m_1*>, <m_2*>)) Dies ergibt (<t*, r_1*,i*, ({m_1*}, L*),(n_10, u_1*)>,nil) Dies ist genau der Wert, den m_1* gemessen hat: Würde man jetzt diese Transformation auf alle Werte anwenden, die mit m_2* gewonnen wurden, bekäme man die Werte, die man mit m_1* anhand der Normierung auf L* messen würde. |
|
Other Scales |
|
Rein kombinatorisch lassen sich noch viele andere Skalentypen denken als die bislang genannten Intervall- und Verhältnisskalen. Ob weitere Skalentypen als die genannten notwendig sind, bleibt eine empirische Frage und hängt davon ab, ob Meßwerte auftreten, die sich mit einer neuen Skala vom Typ X adäquat behandeln lassen. | |