Anmerkungen:

• Diese Übungsform war für alle Beteiligten --Studenten wie Dozenten-- neu. Es gab allerlei Anlaufschwierigkeiten. Doch mitlerweile scheint das System gut zu funktionieren und findet auch recht gute Akzeptanz auf beiden Seiten!




• Am Anfang wurde sehr oft beklagt, dass die Vergabe der Punke nicht transparent genug sei. Dem muss ich als Dozent leider zustimmen. Ich habe zu Beginn keinen Weg gesehen, wie ich bei ca. 37 - 40 Teams nach der Bewertung nochmals ausführliches Feedback geben könnte; dazu war einfach keine Zeit. Mittlerweile bin ich dazu übergegangen, eine Feedback direkt bei dem Erstvortrag zu geben, gestützt durch eine ausführliche Bewertungsliste, die zu Beginn aller Vorträge vorliegt. Bei Übungsgruppen mit bis zu 8 Teams sind aber auch hierbei Grenzen gesetzt. Die Lernbedingungen sind nicht optimal; aber es gibt ja auch Übungsgruppen mit nur 3 Teams! Der Hinweis, dass die Lernbedingungenn an der Universität nochmals deutlich schlechter sind kann nur ein schlechter Trost sein.




• Immer wieder gab es auch Teams, die sich gegenüber anderen Teams 'zu schlecht' bewertet fühlten. Abgesehen natürlich von dem Problem, dass bei der Art der Aufgabenstellung, mit der wir uns beschäftigen, eine hundertprozentige Präzision nicht möglich ist und man mit einer gewissen 'Toleranzbreite' bei der Bewertung leben muss --dafür gibt es für die Übungsaufgaben 1-6 insgesamt auch mehr Punkte als man für die Zulassung zur Klausr benötigt!-- habe ich im Gespräch mehrfach darauf hingewiessen, dass natürlich eine Selbsteinschätzung alleine kein guter Massstab ist; so wie man sich unterschätzen kann, so kann man sich auch überschätzen; wenn z.B. Forderungen, die klar in der Aufgabe stehen, nicht erfüllt werden, dann fehlen Punkte; wenn Dinge vorgetragen werden, die nicht zur Aufgabe gehören, dann geht das nicht nur nicht in die Bewertung ein, sondern das spricht auch gegen den Vortrag! Es gehört zur Übung, die Zeit sinnvoll zu nutzen! Ferner spielt es eine Rolle, ob alle im Team konstruktiv beim Vortrag beteiligt sind, oder nur ein Teil des Teams!




• Insgesamt hat die Qualität der Beiträge aus meiner Sicht deutlich zugenommen. Viele der Beiträge zur Aufgabe 4 waren exzellent.




• Das, was den meisten offensichtlich schwer fällt, ist (i) die eigene Lösung vor anderen klar vorzustellen und (ii), ein gelerntes Modell, ein gelerntes Schema auf einen neuen Fall zu übertragen und anzuwenden! Beides gilt sowohl für diejenigen, die programmieren können als auch diejenigen, die nicht programmieren können.




• Nachdem nun alle Übungen beendet sind, kann ich nur sagen, dass bis zum Schluss die meisten sehr engagiert mitgearbeitet haben, auch dann, wenn die notwendigen 20 Punkte schon längst erreicht waren. Jetzt kann man nur hoffen, dass das Gelernte sich in der Klausur bewährt....