Übungsaufgabe Nr.3 (Version A1,B1)


Hintergrund


Die Grundbegriffe zur Zuverlässigkeit von komplexen Systemen sind eingeführt worden. In dieser Übung sollen diese Begriffe  angewendet werden.


Übersicht



Aufgabe


Nr.

Beschreibung

Pkte.

1


Konstruieren Sie ein einfaches Realzeitsystem, das aus mindestens 1 sequentiellen Anordnung von Komponenten besteht und mindestens 1 parallelen Anordnung (Also z.B. A -> (B || C) ). Ordnen sie jeder Komponenten eine Fehlerrate lambda zu, die Sie mit Hilfe des Standards MIL-HDBK-217f (siehe: http://www.relexsoftware.com/resources/govtdocs.asp ) bestimmen.

4


2


Konstruieren sie für ihr Realzeitsystem aus Teilaufgabe 1 ein Zustands-Übergangs-Diagramm (State Transition Diagram), wie es beispielhaft auf der Seite shttp://www.relexsoftware.com/resources/art/art_markov2.asp beschrieben wird. Geben Sie jeweils an, durch welche Faktoren die Komponenten ihres Systems von einem 'guten' ('good') Zustand in einen 'fehlerhaften' ('failed') übergehen können.

6


3


Berechnen sie mit den Formeln aus der Vorlesung (siehe: http://www.fbmnd.fh-frankfurt.de/~doeben/I-RT05/VL/VL2/i-rt05-vl2.html#Reliable ) die Zuverlässigkeit jeder einzelnen Komponente und der des gesamten Systems

3

4*

Schreiben Sie ein Programm, das als Input die Strukturbeschreibungen von beliebigen komplexen Systemen einlesen kann. Hier ein Beispiel:

( SORT[0.0011] -> ( (F1[0.0022] -> F2[0.0033]) || (D1[0.0044] -> D2[0.0055]) ) )

Es handelt sich hier um zwei sequentielle Anordnungen (F1 -> F2) und (D1 -> D2), die zueinander parallel sind. Dieser parallelen Anordnung ist die Komponente SORT sequentiell vorgeschaltet:

( SORT-> ( (F1 -> F2 || (D1 -> D2) ) )
Die Angaben in eckigen Klammern [] geben die Fehlerrate lambda an.
Das Einlesen ist erfolgreich abgeschlossen, wenn ihr Programm die Komponenten mit ihren Fehlerraten identifizieren und sie im richtigen Kontext (sequentiell oder parallel) einordnen kann.

8

5*


Schreiben Sie ein Programm, das mit der Daten aus Teilaufgabe 4 für jede Komponenten 'von innen nach aussen' die Zuverlässigkeit berechnet. Also für das Beispiel aus Teilaufgabe 4: zunächst jede Komponente einzeln (SORT, F1, F2, D1, D2), dann für die zusammenhängenden Komponenten (F1 -> F2) , (D1 -> D2), dann (F1,F2 || (D1,D2) , dann SORT -> ().

6


6*


Die Ausgabe ihres Programms auf dem Bildschirm sollte so beschaffen sein, dass die Zuverlässigkeitswerte für alle Komponenten von innen nach aussen berechnet und ausgegeben werden.

2


7a*

Erstellen sie für das Programm mindestens Flussdiagramme/ Struktogramme/ Aktivitätsdiagramme.

4

7b*

Alternativ: Sofern sie objektorientiert programmieren, erstellen Sie Klassen- und Sequenzdiagramme

4




Ausführungsbestimmungen

Neben den allgemeinen Regeln im Abschnitt 'Leistungsnachweise' der Titelseite zum Kurs (siehe: http://www.fbmnd.fh-frankfurt.de/~doeben/I-RT05/i-rt05-header.html#NOTEN ) gelten folgende Festlegungen:


(1) Bei den Präsentationen einer Gruppe sind nur die Mitglieder dieser Gruppe zugelassen.

(2) Trägt ein Team eine Lösung vor, die sehr starke Ähnlichkeit mit einer Lösung hat, die schon ein anderes Team vorgetragen hat, wird die zweite Lösung nicht akzeptiert.