CHAPTER V: The Birth of the Sign





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(The english annotations below are only a rough characterization of the content of the german text)





KAPITELV: Die Geburt des Zeichens




AUTHOR: Gerd Döben-Henisch
COAUTHOR: Joachim Hasebrook
DATE OF FIRST GENERATION: March 9, 1998
DATE OF LAST CHANGE: April 22, 1998
ADDRESS: INM - Institute for New Media, Frankfurt, Germany
EMAIL: doeb@inm.de
URL: INM
Copyright (c) Gerd Döben-Henisch
STATUS: Work in Progress
COOPERATION: Everybody is invited to share the discussions, to contribute with own ideas. The authors decide whether such contributions are accepted for incorporation in the final version.


    Intention of the chapter


    Nach den vorausgehenden methodologischen Überlegungen, soll jetzt mehr und mehr genau jene Struktur herausgearbeitet werden, die man benötigt, um die beim Menschen relevanten Strukturen im Kontext des Zeichengebrauchs auf eine formale Struktur und dann auf ein Computermodell zu übertragen

    Entsprechend der systematischen Aufteilung in (i) Welt und Verhaltensdaten, physiologische (ii) Körper- und (iii) Gehirndaten sowie Daten zum (iv) Bewußtsein, wird versucht werden, aus allen diesen Bereichen Eckwerte zu gewinnen, um ein erstes minimales Modell zu konstruieren (siehe Bild UNTERSUCHUNGS-PLAN). Als Zeitfenster wird die Entwicklung eines Menschen in seinen ersten 12 Lebensjahren zugrunde gelegt.

    Da sich in dieser Phase Reifungs- und Lernprozesse z.T. noch sehr stark überlappen, wird als Bezugsgröße das sechste Lebensjahr gewählt. Zu diesem Zeitpunkt sind die wichtigsten Reifungsprozesse (speziell des Gehirns) abgeschlossen. Mit Bezug auf die ersten sechs Jahren werden Eckwerten für ein erstes minimales Modell abgeleitet, das dann als Ausgangspunkt für die Rekonstruktion des Verhaltens vom 7. bis zum 12. Lebensjahr dienen soll.

    Angesichts der Komplexität des Untersuchungsgegenstandes wird der Schwerpunkt der Rekonstruktion in diesem Essay nicht auf der empirischen Detailtreue liegen können, sondern ausschließlich auf der Herausarbeitung eines hochgradig idealisierten holistischen Systems, das erste Grundfunktionalitäten zeigt. Dazu gehört insbesondere die Fähigkeit zur Konzeptualisierung der Welt, zur Koordination mit anderen Agenten sowie die koordinierte Einführung eines gemeinschaftlichen Zeichensystems (Sprache). Es wird hier also keine eigenständige empirische Untersuchung vorgenommen. Vielmehr werden werden die benötigten empirischen Daten und Teiltheorien von vorliegenden Untersuchungen übernommen.

    Aufgrund der großen Unterschiedlichkeit der in der empirischen Forschung verwendeten Methoden sowie aufgrund der noch sehr bruchstückhaften empirischen Ergebnisse kann diese Modellbildung nur als eine erste Annäherung verstanden werden. Erst die weitere zukünftige Arbeit und Diskussion kann möglicherweise jene Präzision hervorbringen, die man sich aus wissenschaftlicher Sicht wünscht.



    INHALT